Elternschaft gleichberechtigt leben: sich auf Augenhöhe begegnen & gegenseitig Selbstbestimmung und Freiheit ermöglichen
Es lässt sich immer und immer wieder beobachten: Paare gehen gleichberechtigt lebend in den Kreißsaal und kommen bildlich gesprochen als 60er-Jahre Paar wieder heraus. Verantwortlichkeiten und Aufgaben rund um die Familie sind nach der Geburt des Kindes vielfach „klassisch“ aufgeteilt.
Doch für immer mehr Paare ist dieser „Normalfall“, der ein enormes Machtungleichgewicht in Partnerschaften entstehen lässt und Selbstbestimmung und Freiheit der Partner*innen stark einschränkt, nicht erstrebenswert. Der „Normalfall“ macht sie unglücklich. Diese Paare wollen sich auch nach der Geburt des Kindes auf Augenhöhe begegnen und sich die Verantwortung und Aufgaben gleichberechtigt und gleichwürdig aufteilen, sich gegenseitig weiterhin Selbstbestimmung und Freiheit ermöglichen.
Im Vortrag machen die Referent*innen Lena und Alex Schneck die Automatismen sichtbar, die greifen sobald Partner*innen zu Eltern werden, besprechen die Grundlagen dieser Automatismen (gesetzliche Regelungen, stereotype Geschlechterrollen und gesellschaftliche Normen, Erwerbs- und Care-Arbeit, "individuelle" Überlegungen) und stellen Handlungsmöglichkeiten vor, gleichberechtigte Elternschaft zu leben.
Lena und Alex leben mit ihrem 3-jährigen Kind in München. Sich für den Schritt, Eltern zu werden entscheiden zu können, hat für die beiden vorausgesetzt, neue, eigene Wege im Elternsein zu finden.
